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Fotoshooting in Venedig

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Vor einem Jahr hat mir bereits meine Freundin einen Antrag gemacht, mit Schnitzeljagd, Freund*innen und vielen, kleinen Leckereien. Da die Umstände noch nicht ganz gepasst haben, konnte ich den Antrag damals nicht annehmen. Seitdem haben sich meine Umstände verändert und ich fing an meinen Antrag zu planen. Dieses Jahr kam ihre beste Freundin aus den USA mit ihrem Freund zu uns zu Besuch. Ich heckte, gemeinsam mit ihrer besten Freundin, einen Plan aus. Auf deren Reise-Agenda stand ein dreitägiger Trip nach Venedig. Mir gefiel die Idee sehr gut meine Freundin dort zu überraschen und ihr auf einer romatischen Brücke einen Antrag zu machen. Ich sagte, ich komme nicht mit nach Venedig, weil ich schon so oft dort war. Die drei sind also alleine dorthin und ich buchte heimlich mein Zugticket nach Venedig. Wer die deutsche Bahn kennt, weiß was jetzt kommt, aber natürlich gab es Probleme und ich hatte ganze 2,5h Verspätung. Ich musste einmal durch halb Venedig rennen, um in dem Hotel, dass ich für die Verlobungsnacht gebucht hatte, einzuchecken und noch zu besagter Brücke zu eilen (und das alles im Anzug). Währenddessen hatte die beste Freundin meine Freundin mit dem Vorwand eines "fancy Dinners" dazu gebracht, sich ebenfalls sehr schick anzuziehen und dann sollten sie noch ein Fotoshooting auf der Brücke machen. Ich wollte mich dann heimlich hinter sie knien und ihr dort den Antrag machen. Wie gesagt, rannte ich im Anzug zu der Brücke, während meine Freundin unter der Posing-Ansage ihrer besten Freundin mit dem Rücken zu mir stand. Ich kniete mich lautlos hinter sie und schon drehte sie sich um. Sie war so überrascht von dem Anblick, dass sie ganz sprachlos wurde. Auch ich war auf einmal total nervös und brachte kein Wort mehr heraus. Glücklicherweise sagte sie dann endlich "JAA", ich steckte ihr den Ring an den Finger und wir fielen uns in die Arme. Anschließend gingen wir alle gemeinsam Essen und danach in das Appartement, dass ich gebucht hatte mit direktem Zugang auf den Canal Grande. Am nächsten morgen frühstückten wir auf dem Steg und fuhren dann getrennt nach Hause. Was sie allerdings auch nicht wusste ist, dass ich meinen Brüdern den Auftrag gegeben hatte unsere Wohnung schön herzurichten und all unsere Freund*innen für eine Überraschungsparty eingeladen hatte. Als sie dann zu Hause ankam, wurde sie mit Konfetti und einer fantastischen Verlobungsparty überrascht. Seitdem darf ich sie meine Verlobte nennen.

", Frederik G.