Meine Freundin hatte mir letztes Jahr bereits einen Antrag gemacht mit Schnitzeljagd, Freunden und kleinen Leckereien unterwegs. Erst wollte ich ja sagen, aber die Umstände haben noch nicht ganz gepasst für mich um den Antrag anzunehmen. Seitdem haben sich meine Umstände verändert und die Planung für einen Antrag begann im Juli diesen Jahres, als ich mich mit ihrer besten Freundin aus den USA kurzgeschlossen hatte. Sie und ihr Freund kamen zu uns für zwei Wochen zu Besuch und auf dem Plan stand auch ein dreitägiger Ausflug nach Venedig. Ursprünglich wollte ich nicht mitgehen,weil ich Venedig schon mehrmals gesehen habe, aber ich fand die Idee in Venedig meine Freundin mit einem Antrag auf einer Brücke zu überraschen doch sehr verlockend. Ich buchte heimlich meinen Zug um sie an ihrem letzten Tag zu überraschen. Die Planung mit ihrer Freundin sah so aus, dass sie meine Freundin unter dem Vorwand eines Fotoshootings auf eine Brücke lockt wenn ich angekommen bin, wo ich dann hinter ihr knie, wenn sie sich umdreht. Dieser Plan geriet ein wenig in Gefahr, als der Zug nach Vendig nur bis Innsbruck fuhr und ich schauen musste, wie ich von dort aus rechtzeitig nach Vendig komme. Mit glücklicherweise nur 2,5h Verspätung erreichte ich Venedig, eilte zum Hotel, welches ich für die Verlobungsnacht direkt am Canal Grande gebucht hatte, checkte ein und zog meinen Anzug an. Da die beste Freundin meiner Freundin ihr ein "fancy Dinner" am Abend vorgaukelte, waren alle, vor allem meine Freundin, schick angezogen. Während ich durch halb Vendig rannte, lotste die beste Freundin meine Freundin zu einer Brücke. Dort angekommen überraschte ich sie dann. Ich kniete mich heimlich hinter sie, während sie, wegen der Posing-Anweisung der Freundin, von mir wegblickte. Als sie sich umdrehte, war sie so überrascht, dass sie erstmal vollkommen sprachlos war. Auch ich war total nervös und brachte auch kein Wort mehr heraus. Glücklicherweise sagte meine Freundin dann "JAAA" und ich hab ihr den Verlobungsring angesteckt. Nach einem gemeinsamen Abendessen mit ihrer besten Freundin und deren Freund gingen wir in unser Appartment, wo wir entdeckten, dass wir sogar einen eigenen Steg auf den Canal Grande hatten. Am nächsten Tag, nach einem Frühstück auf besagtem Steg, fuhren wir getrennt nach Hause zurück. Meine Brüder und ich hatten noch eine Überraschungsfeier mit unseren engsten Freund*innen bei uns daheim geplant. Diese war ein wundervoller Abschluss unserer Verlobung und seither darf ich meine Freundin meine Verlobte nennen.