Der Ring, der lange nicht ankam – Unsere etwas andere Verlobungsgeschichte ❤️
Viel gesehen hat er schon, mein Verlobungsring. Und trotzdem ist er am Ende genau da gelandet, wo er hingehört: an meinem Finger.
Die Geschichte dahin? Länger als ein Netflix-Marathon – aber umso lustiger… und am Ende zum Dahinschmelzen romantisch!
Alles fing im Mai 2024 an, als mein Schatz heimlich, still und leise einen wunderschönen weißgoldenen Ring für mich aussuchte. Und wenn mein Schatzi sich etwas in den Kopf setzt, dann soll es bitte auch ganz genau SO laufen wie in seinem inneren James-Bond-Film geplant. Spoiler: Es kam natürlich ganz anders. ;-)
Versuch Nr. 1: Sardinien, Juni 2024
Der Plan: Traumstrände, Sonnenuntergänge, Ring an den Finger, Happy End.
Die Realität: Chaos, Hektik, schlechtes Wetter – und mein Fast-Verlobter, der den Ring lieber wieder heimlich in den Koffer packte.
Versuch Nr. 2: Das romantische Seehäuschen, August 2024
Whirlpool? Check. Kerzen, Erdbeeren, Sekt? Doppel-Check.
Der Ring? Zuhause vergessen. :-)
Und so saßen wir romantisch-planschend im Wasser… und der Ring saß ganz unromantisch im Nachttisch daheim. Autsch.
Versuch Nr. 3: Rhodos, Oktober 2024 – die Akropolis von Lindos
Der Ausflug dorthin hatte für mich eine besondere Bedeutung. Eigentlich also die perfekte Gelegenheit…wäre da nicht das komplette Kreuzfahrtschiff auf Tagesausflug gewesen.
Zwischen zig anderen Touristen auf „Selfie-Safari“ wollte mein Schatz dann doch nicht in die Knie gehen. Verständlich.
Und so reiste der Ring wieder mit nach Hause… still und heimlich, ohne seinen großen Auftritt gehabt zu haben… immer im Handgepäck versteckt, wie ein kleiner Schatz.
Und dann kam er endlich: DER Moment. Januar 2025. Österreich.
Eine kleine, abgelegene Berghütte. Nur wir Zwei, umgeben von atemberaubendem Bergpanorama. Draußen tiefster Winter, drinnen der flackernde Kamin und davor – ein dampfender Hot Pot mitten in der wunderschönen bezuckerten Natur.
Unter klarem Sternenhimmel, bei Kerzenlicht, mit Sekt in der Hand und traumhafter Aussicht, saßen wir im warmen Wasser. Und plötzlich war er da – mein Schatz, mein Fels, mein Nervenkeks – ganz nah mit nervöser Stimme: „Meinst du… du hältst es für immer mit mir aus?“
Und da war er: DER Ring. DER Moment. DIE Frage. Und meine Antwort? Ein glasklares JA (zwischen Freudentränen und Hitzestau im Badefass).
Nach dem Antrag hatten wir dann lange Gespräche und es wurde richtig lustig:
Mein Verlobter (hach, wie schön das klingt!), erzählte mir dann von seinen ganzen vorherigen Antragsmiseren und wir stellten fest, dass tatsächlich immer, wenn ich es im Gefühl hatte, ursprünglich der Antrag stattfinden sollte.
Er offenbarte mir, dass er an jedem Flughafen gefühlt 3 Kilo Wasser verloren hatte – aus Angst, dass bei der Sicherheitskontrolle jemand den Ring auspackt und ruft: „Ooohhh… was haben wir denn da?“ Wohlbedacht hatte mein Schatz extra dafür gesorgt, dass ich immer VOR ihm durch die Kontrolle gehe – damit ich bloß nichts mitbekomme.
Und jedes Mal, wenn ich vor der Reise an seinem Handgepäck rumgekramt hatte, weil ich noch etwas um oder dazu packen wollte, ist er innerlich 1000 Tode gestorben. :-)
*Was haben wir gelacht!*
Fazit:
Der Ring war vielleicht öfter auf Reisen als so manch Anderer – aber am Ende hat er genau den richtigen Finger gefunden. Meinen! Und ich könnte nicht glücklicher sein.. Für uns war das der perfekte Moment und nur das zählt. ❤️
Und damit findet nun zwar die Geschichte unseres Heiratsantrages ein Ende, aber unsere Geschichte endet noch lange nicht!
", Sonja L.