Italien hat sich für mich schon immer wie ein zweites Zuhause angefühlt – das Essen, die Wärme, das Chaos, der Charme. Als er vorschlug, meinen Geburtstag in einem kleinen Agriturismo im Herzen der Toskana zu verbringen, war meine Antwort ein sofortiges Ja.
Die Villa war ein umgebauter Pferdestall, umgeben von Apfelbäumen und endlosen Reihen von Zypressen. Es hatte tagelang geregnet, aber an meinem Geburtstag – als hätte das Universum den Moment bewusst gewählt – riss der Himmel auf. Sonnenlicht überflutete die Landschaft, und wir hatten den ganzen Ort – Pool, Garten, Obstwiesen – ganz für uns allein.
Der Tag fühlte sich ruhig, langsam und besonders an. Kein Plan, kein Druck, kein Programm. Nur wir, die toskanischen Hügel und diese besondere Stille, die es nur in der Natur gibt. Freunde hatten mir zuvor angedeutet, dass etwas passieren könnte – aber an diesem Nachmittag habe ich wirklich nicht damit gerechnet. Das Einzige, was im Nachhinein hätte auffallen können, war, wie übertrieben glücklich er über den Sonnenschein war – was bei einem Iren vielleicht mein erster Hinweis hätte sein sollen.
Später am Tag führte er mich zu einer kleinen Bank unter Weinreben. Das Licht fiel weich durch die Blätter, die Luft roch nach Sommer, und alles war ruhig. Plötzlich wurde er nervös. Bevor ich fragen konnte, ob alles in Ordnung sei, ging er auf ein Knie. Er las einen handgeschriebenen Brief – voller Erinnerungen an unsere gemeinsame Reise – und fragte mich dann, ob ich seine Frau werden möchte.
Ich glaube, mein Gehirn hatte die Worte noch nicht einmal vollständig verarbeitet – ich lächelte schon, sprang auf, sagte "Ja" und fiel ihm in die Arme.
Aber das war nicht alles. Er hatte eine Fotografin organisiert, die den Moment mit einer alten analogen Kamera festhielt, und später ein farm-to-table-Geburtstagsdinner auf dem Gut vorbereitet – mit Tiramisu unter dem weichsten toskanischen Nachthimmel. Kein Trubel, kein Publikum, kein Spektakel. Nur wir zwei, leuchtend, lachend, und irgendwie schon mit einem Fuß in einem neuen Kapitel.
Es war so wir – romantisch, schlicht, voller Sonne, Lächeln und diesem Gefühl von Zuhause.
", Maria J.