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Antrag im Paradies

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es war der 14.September 25, gegen halb elf am Vormittag, irgendwo im Paradies - auf Embudu, einer kleinen Insel auf den Malendiven. Die Sonne glitzerte auf dem türkisblauen Wasser, eine sanfte Brise wehte über den weißen Sand, und ich saß nichtsahnend auf meiner Liege, vertieft in mein Buch.Plötzlich stand er vor mir - mein Schatz. Ganz ruhig, fast feierlich sagte er: "Ich muss mal mit dir sprechen." Ich blickte auf, ein wenig überrascht, und dachte mir: was ist denn jetzt los? Dann begann er zu reden. Sanft, mit dieser vertrauten Stimme, die mir sofort das Herz wärmt. Er sprach über uns - über alles, was wir gemeinsam erlebt, durchgestanden und aufgebaut hatten. Über unsere Reisen, unser Lachen, unsere kleinen Eigenheiten, über das Leben, das wir schon miteinander teilen.Und während ich ihm lauschte, ahnte ich noch nicht, dass sich in seinen Händen ein kleines Wunder verbarg.Er hatte ein getrocknetes Staudenblatt in der Hand. In der er all unsere gesammelten Korallenstücke und Muscheln gelegt hatte. In der Mitte lag eine besondere Koralle - sie sah aus wie ein kleiner Finger. Genau dort hatte er den Ring platziert. Er hielt das Boot in den Händen, sprach noch ein paar liebevolle Worte - Worte, die direkt in mein Herz gingen - und dann nahm er langsam die Hand weg, die das Geheimnis bis dahin verborgen hatte. In der gleißenden Sonne blitzte mir ein Ring entgegen - so wunderschön, dass mir der Atem stockte. Er sah mich an, mit diesem warmen, ehrlichen Blick, und fragte: "willst du mich heiraten?" In diesem Moment schien die Welt stillzustehen. Nur das Rauschen des Meeres, das Funkeln des Rings und das pochende Glück in meinem Herzen. Und ich wusste: Ja. Für immer ja. 

", Nadin M.